Wanddicke & Sohlenwölbung

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svensven
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Wanddicke & Sohlenwölbung

Beitrag von svensven » Mi 23. Mai 2018, 21:15

Hallo, und noch eine Beobachtung und grundsätzliche Frage (die mir in ihrer Antwort eigentlich logisch erscheint, ich aber noch Mal gegenfragen wollte hier) :) : bei meiner Kaltistute bin ich durchs plötzlich loswuchernde Horn mit 4 Wochen Bearbeitungsintervall natürlich fürchterlich in den Verzug geraten. Auf ein Mal viel zu viel Wandüberstand und eine Wanddicke die nur durch den Einsatz der Riesenklauenschere der Stallbesi kapitulierte.

Allerdings fiel mir da schon auf, dass in den Vorderhufen sich in den Wochen davor eine Sohlenwölbung zu bilden begann, wo vorher immer nur Tendenz Kalti-Plattfuss herrschte. Noch deutlicher formulierte sich dann mein Gedanke, als die Wölbung nach der letztigen Bearbeitung durch besagte Klauenschere wieder schleunigst verschwand. Auch war der Huf etwas warm, in meiner Schlussfolgerung wurd der Huf wohl zu schnell auf zu wenig Tragwand und vermehrt auf die Sohle gestellt, klingt das logisch? . Kann es sein, dass der Huf durch die Unterstützung durch eine (in meinen Augen viel zu dicke Wand) zumindest etwas Sohlenwölbung bilden konnte? Auch wenn der daraus resultierende Wandüberstand und Risse sicherlich nicht zu einem gesunden Huf beitragen?

Würde jetzt gern damit experimentieren, die Wand etwas dicker zu lassen, anscheinend braucht der Huf mehr Unterstützung. Was meint ihr?

Bin gespannt auf eure Erfahrungen.

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Nupur
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Re: Wanddicke & Sohlenwölbung

Beitrag von Nupur » Do 24. Mai 2018, 13:33

Die physiologische Sohlenwölbung bleibt immer die gleiche, nämlich analog zur Bodenseite des Hufbeins. Alles, was man durch lange Hufe, Sohlenwachstum oder Schwielenbildung an "Wölbung" sieht, ist nur temporär.

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