Ist euch sowas schon mal aufgefallen?
Bei uns am Stall ist es derzeit so, dass einige unserer Barhufer im Moment etwas fühliger auf steinigem Boden gehen, als sonst.
Es ist aber so, dass verschiedene Pferde von unterschiedlichen Hufbearbeitern/Bearbeitungstechniken betroffen sind.
Derzeit hat sich ein wenig Weißklee auf den Weiden ausgebreitet, ich habe da schon die Erfahrung gemacht, dass der wegen der enthaltenen Cyanide auslösend für solche Fühligkeiten sein kann.
Mir ist in den letzten Jahren bereits öfter aufgefallen, dass im Spätsommer manche Pferde ein Phase haben, wo die Hufe sensibler sind.
Hat da jemand von euch ähnliche Erfahurngen mit jahreszeitlichen Fühligkeiten?
Jahreszeitlich bedinge Fühligkeit bei Barhufern
- Ramona1974
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Jahreszeitlich bedinge Fühligkeit bei Barhufern
Zuletzt geändert von Ramona1974 am Mo 19. Aug 2013, 21:54, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Jahreszeitlich bedinge Fühligkeit bei Barhufern
Vor kurzem wurde hier im Forum irgendwo ein link gepostet (ich glaub, von Katiebell) von einer amerkanischen Site über Cushing. Ich hatte dort nur flüchtig reingeschaut, habe dabei aber mitbekommen, dass bei Herbst-/Winterrehe bisher die erneute Ankurbelung von Fruktan verantwortlich gemacht wurde, wodurch sich die Pflanzen quasi einen "Winterspeck" anlegen würden. Laut der Site hatte jedoch eine Kontrollgruppe Rehepferde, die 100% graslos, fruktan- und getreidelos gehalten wurden (also optimale Rehe-Diät) ebenfalls im Herbst/Winter einen erhöhten ACTH-Wert hatten. Der Studie zufolge wäre die Erhöhung dieses Wertes zum Herbst hin bei Cushing-Pferden hormonell bedingt.
Also ich kann zum Glück bei meinen Pferden keine jahreszeitlich bedingte Fühligkeit feststellen. Die sind derzeit fit wie sonstwas und geniessen dass die Sommerhitze und die Zeit des im-Offenstall-verkriechens wegen Insekten vorbei ist Und ich schaue nach einer früheren Lahmheitsperiode (die letztlich wohl andere Ursachen hatte) wirklich mit Argusaugen hin.
Edit : hier ist der Link : (im zitierten posting)
http://forum.keinhorn.de/viewtopic.php? ... 9&start=20
Also ich kann zum Glück bei meinen Pferden keine jahreszeitlich bedingte Fühligkeit feststellen. Die sind derzeit fit wie sonstwas und geniessen dass die Sommerhitze und die Zeit des im-Offenstall-verkriechens wegen Insekten vorbei ist Und ich schaue nach einer früheren Lahmheitsperiode (die letztlich wohl andere Ursachen hatte) wirklich mit Argusaugen hin.
Edit : hier ist der Link : (im zitierten posting)
http://forum.keinhorn.de/viewtopic.php? ... 9&start=20
katiebell hat geschrieben:Sie sollte trotz EC keine Reheschübe haben. Hier ist eine sehr gute Infoseite:Barhufzentrum hat geschrieben:
Die Stute hat vr Hufrollenbefund 2. Grades, vl 3. Grades, außerdem leidet sie an Morbus Cushing und hat temporäre Reheschübe.
http://www.ecirhorse.com/
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.
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Re: Jahreszeitlich bedinge Fühligkeit bei Barhufern
Ich hab meine Quarterstute im Oktober 2011 gekauft, bekannt war: angeblich Huflederhautentzündung im August, wohl weil schlechte Hufqualität, Eisen hielten nicht.
Im Juli 2012 Verschlechterung des eh noch nicht so guten Laufverhaltens noch in Rekonvaleszenz, zu der Zeit bis zu 12 Stunden Weidegang, aber hohes langes Heu am Halm.... Therapie: Blutegel, Hufschuhe mit Polster, 2 Heumahlzeiten und bis zu 6 Stunden Weidegang mit Maulkorb, es wurde besser. Im September waren die Hufe deutlich entspannt.
Im Juli/August 2013 Pferd läuft fühlig, klamm, Verdacht auf Hufbeinsenkung, da die Strahlspitze nicht mehr so tief im Huf liegt. Sie ist jetzt ganz vom Gras, höchstens wenige kurze Halme unter dem Zaun hindurch und wenn sie aufs Gras ausbuchst, weil jemand das Tor zum Gras nicht zumacht, wenn sie aus ihren separaten Auflaufstücken freigelassen wird
Nach einer Woche ohne Gras lief sie heute so gut, dass sie im Schritt auf dem Reitplatz geritten wurde und froh war etwas tun zu können. Sie ist deutlich munterer und tobt und furzbuckelt umher. Trägt Easyboot Epic 2012 mit Knetpolstereinlagen.
Sie bleibt vom Gras, erhält dann mehrere Heumahlzeiten, wenn meine Tore hoffentlich nächste Woche in Betrieb genommen werden können.
Also bei ihr kann ich eine jahreszeitlich bedingte Fühligkeit bestätigen, bei meinen anderen Pferden nicht. Allerdings hatte der andere Rehekandidat seine Rehe im Winter bei Heu adlib und bucklig gefrorenem Boden, keine Bewegung möglich, alles eisig und glatt. Und der lebt seitdem relativ Diät, ist schlank bei wenig Reiten, hat Mauli 24/7 im Sommer.
Im Juli 2012 Verschlechterung des eh noch nicht so guten Laufverhaltens noch in Rekonvaleszenz, zu der Zeit bis zu 12 Stunden Weidegang, aber hohes langes Heu am Halm.... Therapie: Blutegel, Hufschuhe mit Polster, 2 Heumahlzeiten und bis zu 6 Stunden Weidegang mit Maulkorb, es wurde besser. Im September waren die Hufe deutlich entspannt.
Im Juli/August 2013 Pferd läuft fühlig, klamm, Verdacht auf Hufbeinsenkung, da die Strahlspitze nicht mehr so tief im Huf liegt. Sie ist jetzt ganz vom Gras, höchstens wenige kurze Halme unter dem Zaun hindurch und wenn sie aufs Gras ausbuchst, weil jemand das Tor zum Gras nicht zumacht, wenn sie aus ihren separaten Auflaufstücken freigelassen wird
Nach einer Woche ohne Gras lief sie heute so gut, dass sie im Schritt auf dem Reitplatz geritten wurde und froh war etwas tun zu können. Sie ist deutlich munterer und tobt und furzbuckelt umher. Trägt Easyboot Epic 2012 mit Knetpolstereinlagen.
Sie bleibt vom Gras, erhält dann mehrere Heumahlzeiten, wenn meine Tore hoffentlich nächste Woche in Betrieb genommen werden können.
Also bei ihr kann ich eine jahreszeitlich bedingte Fühligkeit bestätigen, bei meinen anderen Pferden nicht. Allerdings hatte der andere Rehekandidat seine Rehe im Winter bei Heu adlib und bucklig gefrorenem Boden, keine Bewegung möglich, alles eisig und glatt. Und der lebt seitdem relativ Diät, ist schlank bei wenig Reiten, hat Mauli 24/7 im Sommer.
Geht nicht, gibt es nicht.