Hufgeschwür nach neuem Beschlag?
Verfasst: Di 25. Jul 2017, 21:01
Hallo,
ich bearbeite ein ca. 30 jähriges Pferd, das Hufe mit diversen Pathologien hat. Zunächst einmal hat es schwere Schale und diverse weitere Verknöcherungen. Dies ist aber nicht akut und hindert das Pferd nicht am Laufen. Die Hufe selbst sind extrem schief, eng, negative Wandwinkel und das Hauptproblem ist ein ziemlich großer Geschwürkanal in der Zehe. Wir beschlagen mit Duplos und ein paar Vettec-Tricks, da das Pferd barhuf aufgrund der Pathologien in den Beinen nicht mehr klarkommt.
Seinen Anfang nahm alles vor ca. 3 Jahren, als das Pferd mutmaßlich vom Beginn an ein Hufgeschwür hatte, aber vom TA mit Entzündungshemmer etc. gegen "Gelenkprobleme" wegen Lahmheit behandelt wurde. Nach gut 4 Monaten öffnete sich dann doch noch ein riesiges Hufgeschwür, woraufhin das Pferd sofort wieder lahmfrei war. Dabei entstand eine Hornsäule, weil wohl das Geschwür zu lange "brodelte".
In der Folge entwickelte das Pferd immer wieder an genau der gleichen Stelle Hufgeschwüre, zunächst in sehr weiten Abständen (ca. 1 Jahr), die Abstände werden aber immer kleiner. Zuletzt 3 Monate. Die Hufgeschwüre gehen immer am Kronrand auf (sind daher auch nicht zu öffnen) und das kuriose: Die letzten 2 Hufgeschwüre traten ca. 3 Tage nach dem Umbeschlagen auf. Direkt nach dem Beschlag lief das Pferd noch super. Ist das Zufall? Reizt man irgendetwas durch sich ändernde Lastverhältnisse? An Beschlag/Bearbeitung wurde im Vergleich zu zuvor nichts verändert. Habt ihr Ideen, was man noch machen könnte, um weitere Hufgeschwüre zu verhindern? Kanäle wurden soweit unblutig möglich sauber geschnitten. Eine vollständige Resektion der Wand im betroffenen Bereich (Klinik) wäre wohl bei einem Pferd in diesem Alter nicht mehr so sinnig, oder? Ich fürchte, dass es sein Ende wäre, wenn man ihn mehr als wenige Tage einknasten müsste.
Gruß Tina
ich bearbeite ein ca. 30 jähriges Pferd, das Hufe mit diversen Pathologien hat. Zunächst einmal hat es schwere Schale und diverse weitere Verknöcherungen. Dies ist aber nicht akut und hindert das Pferd nicht am Laufen. Die Hufe selbst sind extrem schief, eng, negative Wandwinkel und das Hauptproblem ist ein ziemlich großer Geschwürkanal in der Zehe. Wir beschlagen mit Duplos und ein paar Vettec-Tricks, da das Pferd barhuf aufgrund der Pathologien in den Beinen nicht mehr klarkommt.
Seinen Anfang nahm alles vor ca. 3 Jahren, als das Pferd mutmaßlich vom Beginn an ein Hufgeschwür hatte, aber vom TA mit Entzündungshemmer etc. gegen "Gelenkprobleme" wegen Lahmheit behandelt wurde. Nach gut 4 Monaten öffnete sich dann doch noch ein riesiges Hufgeschwür, woraufhin das Pferd sofort wieder lahmfrei war. Dabei entstand eine Hornsäule, weil wohl das Geschwür zu lange "brodelte".
In der Folge entwickelte das Pferd immer wieder an genau der gleichen Stelle Hufgeschwüre, zunächst in sehr weiten Abständen (ca. 1 Jahr), die Abstände werden aber immer kleiner. Zuletzt 3 Monate. Die Hufgeschwüre gehen immer am Kronrand auf (sind daher auch nicht zu öffnen) und das kuriose: Die letzten 2 Hufgeschwüre traten ca. 3 Tage nach dem Umbeschlagen auf. Direkt nach dem Beschlag lief das Pferd noch super. Ist das Zufall? Reizt man irgendetwas durch sich ändernde Lastverhältnisse? An Beschlag/Bearbeitung wurde im Vergleich zu zuvor nichts verändert. Habt ihr Ideen, was man noch machen könnte, um weitere Hufgeschwüre zu verhindern? Kanäle wurden soweit unblutig möglich sauber geschnitten. Eine vollständige Resektion der Wand im betroffenen Bereich (Klinik) wäre wohl bei einem Pferd in diesem Alter nicht mehr so sinnig, oder? Ich fürchte, dass es sein Ende wäre, wenn man ihn mehr als wenige Tage einknasten müsste.
Gruß Tina