Einblutungen - Stoffwechsel, Selen...?
Verfasst: Fr 4. Aug 2017, 21:58
Hallo,
ich bin als professionelle Hufbearbeiterin noch recht grün hinter den Ohren und möchte euch gern einen aktuellen Fall vorstellen, bei dem ich mir unsicher bin. Ich hoffe auf euren Input.
Es geht um eine 3j. Stute, ein -leider etwas unglücklich geratener- Paint-Mix (kurze, dünne Beine, kleine flache Hufe und ein massiger Körper obendrauf).
Ich bearbeite sie seit etwas mehr als einem Jahr, davor hat sie wahrscheinlich noch nie einen Bearbeiter gesehen.
Die Hufe haben insgesamt eine positive Entwicklung gemacht, die anfänglichen Spalte in der Zehenmitte von beiden Vorderhufen sind nach ein paar Bearbeitungen verschwunden und die Hufe sind besser balanciert, aber vorne leider immer noch flach und mit wenig Sohlenwölbung. Die Bearbeitungsintervalle sind immer ca 6 Wochen.
Problem ist nun, dass sich bei der letzten Bearbeitung an beiden Vorderhufen ringsum massive Einblutungen in der weißen Linie zeigten. Die Stute läuft aber auf allen Untergünden problemlos, habe sie mir ausführlich auf Teer, Schotter etc. angeschaut.
Zwei Tage nach der Bearbeitung sind am rechten Hinterhuf ebenfalls Einblutungen zu sehen, ca 3 cm unter dem Kronrand. Ich bin mir sicher, dass mir aufgefallen wäre, wenn da was nicht gestimmt hätte. Aber ich habe weder Einblutungen gesehen, noch irgendwelche größeren Imbalancen/Verbiegungen, die das erklären würden.
Kann es sein, dass das gerade frisch entstanden ist oder warum taucht das so plötzlich auf?
Habe leider bis auf diesen ungeeigneten Handy-Schnappschuss keine Bilder:
Ich vermute, dass das Pferdchen ein Stoffwechsel-Thema hat. Sie hat wohl schon seit längerem Haut-Probleme und bekommt nach einem Blutbild jetzt seit 4 Wochen Selen zugefüttert. Wir haben uns dann auch über die Fütterung unterhalten, wobei ich erfahren habe dass die Pferde vom Bauern auch Grasschnitt bekommen, der manchmal bis zu einer Woche rumliegt bis er verfüttert wird. Da läuten doch die Alarm-Glocken...
Gibt es Erfahrungsberichte, die die Stoffwechsel-Theorie bestätigen? Oder muss ich die "Schuld" bei mir als Bearbeiterin suchen?
Bin über jede Idee und weiterführende Info froh.
Grüße,
Elena
ich bin als professionelle Hufbearbeiterin noch recht grün hinter den Ohren und möchte euch gern einen aktuellen Fall vorstellen, bei dem ich mir unsicher bin. Ich hoffe auf euren Input.
Es geht um eine 3j. Stute, ein -leider etwas unglücklich geratener- Paint-Mix (kurze, dünne Beine, kleine flache Hufe und ein massiger Körper obendrauf).
Ich bearbeite sie seit etwas mehr als einem Jahr, davor hat sie wahrscheinlich noch nie einen Bearbeiter gesehen.
Die Hufe haben insgesamt eine positive Entwicklung gemacht, die anfänglichen Spalte in der Zehenmitte von beiden Vorderhufen sind nach ein paar Bearbeitungen verschwunden und die Hufe sind besser balanciert, aber vorne leider immer noch flach und mit wenig Sohlenwölbung. Die Bearbeitungsintervalle sind immer ca 6 Wochen.
Problem ist nun, dass sich bei der letzten Bearbeitung an beiden Vorderhufen ringsum massive Einblutungen in der weißen Linie zeigten. Die Stute läuft aber auf allen Untergünden problemlos, habe sie mir ausführlich auf Teer, Schotter etc. angeschaut.
Zwei Tage nach der Bearbeitung sind am rechten Hinterhuf ebenfalls Einblutungen zu sehen, ca 3 cm unter dem Kronrand. Ich bin mir sicher, dass mir aufgefallen wäre, wenn da was nicht gestimmt hätte. Aber ich habe weder Einblutungen gesehen, noch irgendwelche größeren Imbalancen/Verbiegungen, die das erklären würden.
Kann es sein, dass das gerade frisch entstanden ist oder warum taucht das so plötzlich auf?
Habe leider bis auf diesen ungeeigneten Handy-Schnappschuss keine Bilder:
Ich vermute, dass das Pferdchen ein Stoffwechsel-Thema hat. Sie hat wohl schon seit längerem Haut-Probleme und bekommt nach einem Blutbild jetzt seit 4 Wochen Selen zugefüttert. Wir haben uns dann auch über die Fütterung unterhalten, wobei ich erfahren habe dass die Pferde vom Bauern auch Grasschnitt bekommen, der manchmal bis zu einer Woche rumliegt bis er verfüttert wird. Da läuten doch die Alarm-Glocken...
Gibt es Erfahrungsberichte, die die Stoffwechsel-Theorie bestätigen? Oder muss ich die "Schuld" bei mir als Bearbeiterin suchen?
Bin über jede Idee und weiterführende Info froh.
Grüße,
Elena