Welcher geklebte Hufschutz?
- Wurzl
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Re: Welcher geklebte Hufschutz?
Manchmal hilft ein Bekleb mit vollflächigem Polster, um die Sohle aufzubauen.
Wenn Sohlen-Papillen (welche die Sohle produzieren) gequetscht sind oder die Blutversorgung durch Überlastung (Beschlag, zu harter Boden, o.a.) u.a. am Hufbeinrand schlecht ist, wird auch wenig Sohlenhorn entstehen.
Durch die Verteilung der Last auf den ganzen Huf - Wand, Sohle, Strahl, Eckstreben - kann sich oft der Huf erholen und eine bessere Sohle aufbauen.
Wenn Sohlen-Papillen (welche die Sohle produzieren) gequetscht sind oder die Blutversorgung durch Überlastung (Beschlag, zu harter Boden, o.a.) u.a. am Hufbeinrand schlecht ist, wird auch wenig Sohlenhorn entstehen.
Durch die Verteilung der Last auf den ganzen Huf - Wand, Sohle, Strahl, Eckstreben - kann sich oft der Huf erholen und eine bessere Sohle aufbauen.
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Re: Welcher geklebte Hufschutz?
Servus ohle!
Diese Einblutungen in der WL haben nichts mit Abrieb zu tun, sie entstehen (u.A.), wenn der Tragrand, bzw die Hufkapsel zu viel Last ragen muß. Dadurch wird sie vom Hufbein weggehebelt. Das ist etwa so, als wenn du dir den Fingernagel umknickst.
Und ob das nun der Boden selbst, oder Eisen, oder eben Kunststoffbekleb ist, welches den Tragrand weghebelt, ist egal, Hebel ist Hebel und somit Zerrung.
Natürlich wird die Sohle schwach und dünn, wenn sie nicht trainiert wird, weil der Tragrand die ganze Arbeit macht. Du bekommst ja auch keine Hornhaut auf den Händen, wenn du nicht z.B. im Garten umgraben gehst. Warum sollte das bei Strukturen am Pferd anders sein.
Es hat also mit größter Sicherheit keine genetischen Ursachen, daß die Sohle deines Pferdes so ist, wie sie ist.
Daher eben mein Rat, die Sache noch einmal zu überlegen und nicht nur einfach auf Bekleb wechseln.
Da gehört die Sohle, der Strahl und vemutlich auch der Strahlpolster und die Hufknorpel ordentlich "auftrainiert". Schön langsam, damit sie nicht überlastet werden, aber kräftig genug, damit sie sich entwickeln.
Ob man das nun über fixen Hufschutz MIT entsprechenden Polstern macht, mit Hufschuhen MIT Einlagen oder Barhuf durch gezielte Bearbeitung (wenn man geeigneten Boden hat), muß man nach Geschmack und Möglichkeit beurteilen.
Grüße
Diese Einblutungen in der WL haben nichts mit Abrieb zu tun, sie entstehen (u.A.), wenn der Tragrand, bzw die Hufkapsel zu viel Last ragen muß. Dadurch wird sie vom Hufbein weggehebelt. Das ist etwa so, als wenn du dir den Fingernagel umknickst.
Und ob das nun der Boden selbst, oder Eisen, oder eben Kunststoffbekleb ist, welches den Tragrand weghebelt, ist egal, Hebel ist Hebel und somit Zerrung.
Natürlich wird die Sohle schwach und dünn, wenn sie nicht trainiert wird, weil der Tragrand die ganze Arbeit macht. Du bekommst ja auch keine Hornhaut auf den Händen, wenn du nicht z.B. im Garten umgraben gehst. Warum sollte das bei Strukturen am Pferd anders sein.
Es hat also mit größter Sicherheit keine genetischen Ursachen, daß die Sohle deines Pferdes so ist, wie sie ist.
Daher eben mein Rat, die Sache noch einmal zu überlegen und nicht nur einfach auf Bekleb wechseln.
Da gehört die Sohle, der Strahl und vemutlich auch der Strahlpolster und die Hufknorpel ordentlich "auftrainiert". Schön langsam, damit sie nicht überlastet werden, aber kräftig genug, damit sie sich entwickeln.
Ob man das nun über fixen Hufschutz MIT entsprechenden Polstern macht, mit Hufschuhen MIT Einlagen oder Barhuf durch gezielte Bearbeitung (wenn man geeigneten Boden hat), muß man nach Geschmack und Möglichkeit beurteilen.
Grüße
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Re: Welcher geklebte Hufschutz?
Demnach ist das, was Biernat macht, völlig daneben?!
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Beklebe
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Re: Welcher geklebte Hufschutz?
Servus!
So würde ich das nicht sagen!
Wie bei allen derzeit gängigen Methoden handelt es sich um Theorien. Manchmal passen sie für den vorliegenden Fall, manchmal nicht.
Meine Erfahrung damit ist, daß die Biernat-Theorie bei schweren Pferden nicht funktioniert und bei leichteren auch nur, wenn die Bodenverhältnisse stimmen, also der Abrieb tatsächlich so gesteuert werden kann, wie er sich das vorstellt.
Grüße
So würde ich das nicht sagen!
Wie bei allen derzeit gängigen Methoden handelt es sich um Theorien. Manchmal passen sie für den vorliegenden Fall, manchmal nicht.
Meine Erfahrung damit ist, daß die Biernat-Theorie bei schweren Pferden nicht funktioniert und bei leichteren auch nur, wenn die Bodenverhältnisse stimmen, also der Abrieb tatsächlich so gesteuert werden kann, wie er sich das vorstellt.
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Re: Welcher geklebte Hufschutz?
Martin
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Re: Welcher geklebte Hufschutz?
Kann ich nur bestätigen - ist nicht mein Huf, der obige, aber der Herr dem ich das geklebt hatte war auch auf Matschkoppel unterwegs. Nach 5 1/2 Wochen "gewaltsam" entfernt... wollten einfach nicht runterfallen
LG
Heike
LG
Heike
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Re: Welcher geklebte Hufschutz?
Danke, das gefällt mir!
Über den Easy Shoe steht: Bewegungsfreiheit im Trachtenbereich.
Ist das nicht genau das, was ich vermeiden möchte? Oder liege ich das jetzt ganz falsch?
Über den Easy Shoe steht: Bewegungsfreiheit im Trachtenbereich.
Ist das nicht genau das, was ich vermeiden möchte? Oder liege ich das jetzt ganz falsch?
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Re: Welcher geklebte Hufschutz?
Das ist exakt die richtige Frage.ohle hat geschrieben:Danke, das gefällt mir!
Über den Easy Shoe steht: Bewegungsfreiheit im Trachtenbereich.
Ist das nicht genau das, was ich vermeiden möchte? Oder liege ich das jetzt ganz falsch?
Es kommt darauf an, wo die Priorität gesetzt wird.
Die maximale Beweglichkeit ermöglicht ein maximales Hufwachstum. Ein maximales Hufwachstums unterstützt die Regeneration des Hufes. Unter EasyShoes erholen sich meiner Erfahrung nach Hufe sehr viel schneller als unter anderen Beschlägen. Ich nehme dabei an, dass die natürliche Beweglichkeit der Hufkapsel weitgehend erhalten bleibt und somit auch sein natürliches Wachstum. Dazu gibt es auch passende anatomische und histologische Untersuchungen von Prof. Bowker.
Aber wenn der Huf noch nicht stabil genug ist für maximale Beweglichkeit, dann kann ein starrer Beschlag hilfreicher sein, weil er die sensiblen, instabilen Strukturen besser schützt. Er macht die Kapsel halt unbeweglich, was im Falle einer Entzündung/Reizung der Lederhäute duchaus sinnvoll sein kann. Aber dieser Vorteil wird eben durch den Nachteil eines nicht normalen Hufwachstums erkauft.
Bezogen auf die Hufe Deines Pferdes, könnte es also Im Moment sinnvoll sein, ein Phase mit einer starren/härteren Konstruktion zu wählen um dann irgendwann auf eine beweglichere zu wechseln.
Martin
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Re: Welcher geklebte Hufschutz?
Ser EasyShoe Sport hat einen Metallkern. Der verfügt zwar nicht über die Strahlstütze, aber wenn eh ein Polster gegossen wird...
- aswat
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Re: Welcher geklebte Hufschutz?
Lucky Buck hat geschrieben:Ser EasyShoe Sport hat einen Metallkern. Der verfügt zwar nicht über die Strahlstütze, aber wenn eh ein Polster gegossen wird...
Metallkern würde ich das nicht nennen. eher ein stabiler draht, der eingearbeitet worden ist. die vertikale beweglichkeit ist meiner meinung nach dadurch aber nicht eingeschränkt, was ja denke ich auch so gedacht ist, aber wenn du das vermeiden willst (warum auch immer) darfst du dich darauf nicht verlassen.
mit dem metallkern des duplos aber z.b. ist das nicht zu vergleichen...
dann eher schon den performance NG nehmen, so wie auf diesem bild hier, in kombination mit den spacers:
http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... EK0DMEI4ZA
das ist glaub ich die maximalste lösung, den easy shoe möglichst steif zu machen, die möglich ist. kann man übrigens auch mit einem sohlenpolster auffüllen dann.
edit: wobei die metalleinlage ja nicht unter zehe entlang durchläuft, und somit die beiden hufhälften/beschlagshälften wieder unabhängig voneinander beweglich sind..... von Easycare meiner Meinung nach auch so beabsichtigt, aber obs in deinem fall dann das gewünschte ist....?
Liebe Grüße, Lena
"Dumm ist der, der Dummes tut." Forest Gumpp
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